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R34 Unaufdringlich und kompetent

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Unaufdringlich und kompetent

Jesus-Nachfolger stehen mitten im Leben wie alle anderen Menschen auch. In Etappe R33 hörten wir, dass Gottes Geist uns zum Guten lenken möchte. Wie geht das?


Darum sind wir jetzt nicht mehr den eigenen Begierden verpflichtet, liebe Geschwister, als müssten wir uns davon bestimmen lassen! Denn wenn euer Leben von Begierden bestimmt ist, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber durch den Geist die alten Verhaltensweisen tötet, werdet ihr leben. Denn diejenigen, die von Gottes Geist gelenkt werden, sind Kinder Gottes. Der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch ja nicht wieder zu Sklaven, sodass ihr wie früher in Furcht leben müsstet. Nein, ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Kindern Gottes macht, den Geist, in dem wir „Abba*! Vater!“ zu Gott sagen. So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind. Wenn wir aber Kinder sind, dann sind wir auch Erben, Erben Gottes und Miterben mit Christus, die jetzt mit ihm leiden, um dann auch an seiner Herrlichkeit teilzuhaben.


Die Bibel, Römer 8,12-17

* Abba (aramäisch) bedeutet Vater.


Jesus-Nachfolger tun nicht zwanghaft, was Gottes Geist vorgibt. Stattdessen sollen wir verantwortlich entscheiden, wie wir leben und welchen Zielen wir folgen. Deshalb setzen wir uns mit Fragen der Zeit und Gottes Willen auseinander. Wir lassen uns dabei von Gottes Geist zum Guten lenken. Ich nenne ein Beispiel:


Wissen Sie, dass bestimmte Impfstoffe, wie beispielsweise die genbasierten Impfstoffe gegen Covid 19, aus menschlichen Zelllinien stammen? Diese wurden ursprünglich gezielt durch Abtreibung gewonnen. Für die medizinische Forschung werden auch menschliche Föten verwendet, deren Herz noch schlägt, weil mit „totem Material“ diese Forschung nicht möglich wäre. Warum spricht kaum jemand darüber? Dürfen Menschen lebensfähigen Kindern durch Abtreibung das Lebensrecht verweigern? Haben Sie schon mal Gott um Gnade gebeten wegen der Sünde, die unsere Gesellschaft in diesem Zusammenhang auf sich lädt?


Während wir uns mit Gottes Wort beschäftigen, zeigt Gottes Geist uns zunehmend, wie Gott ist und was wirklich gut ist. Es gibt die Gier nach Macht und Geltungsdrang, die Gier nach Geld und Wohlstand, die Gier nach Sex und vieles andere. Welche hässlichen Begierden sind in mir vorhanden? Empfinden wir manches als nicht böse, was Gott als böse wertet?


Einige Menschen werfen Gott vor: Du hast mich so gemacht, deshalb muss das, was ich empfinde, gut sein. Wer so denkt, verkennt die zerstörerische Wirkung der Sünde. Jesus akzeptiert nicht, wenn wir seine Maßstäbe verändern und absichtlich in schmutzigen Phantasien und bösen Taten weiterleben. Wer so handelt, ist auf dem Weg zur ewigen Gottesferne.


Wenn wir etwas verstanden haben, mahnt Gottes Geist uns zur Entscheidung. Jesus-Nachfolger dürfen ehrlich ihre Sünde bekennen; wir müssen nicht Gottes gerechte Strafe fürchten. Jesus vergibt gern, wenn wir darum bitten.


Anstelle böser Verhaltensweisen wollen wir das Gute tun und die Wahrheit sagen, notfalls auch gegen den Widerstand unserer Mitmenschen. „Die alten Verhaltensweisen töten“ – das beinhaltet bewusstes und kontinuierliches Handeln: Damit böse Begierden uns nicht mehr bestimmen, dürfen wir Gott um Hilfe bitten und gezielt unterstützende Maßnahmen suchen. Wenn wir versehentlich sündigen, bleiben wir trotzdem Gottes Kinder. Auf uns wartet Gottes Herrlichkeit. Diese Gewissheit bewirkt Gottes Geist in Jesus-Nachfolgern.


Unaufdringlich und kompetent begleitet uns Gottes Geist. Liebevoll möchte er uns zu Gottes guten Zielen führen – Schritt für Schritt. Er hilft uns, tröstet, gibt uns Orientierung und Sicherheit. Aktiv entscheiden und gestalten müssen wir selbst. Dieser Beistand ist ein tolles Gottesgeschenk!


Wann folgten Sie zuletzt seinem Rat?


Tamara Schüppel


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