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J33 Frei bedeutet eigenverantwortlich

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Nutzen Sie Ihre Freiheit: Sprechen Sie mit Jesus!
Nutzen Sie Ihre Freiheit: Sprechen Sie mit Jesus!

Freie Meinungsäußerung ist in Deutschland ein Grundrecht (Grundgesetz, Artikel 5). Dass diese Errungenschaft angefochten ist, konnte während der Coronazeit jeder feststellen: Nach anfänglicher Unsicherheit legten Politiker die Denkrichtung fest. Plötzlich wurden nicht konforme wissenschaftliche Erkenntnisse ausgeblendet und bewusst verschwiegen. Gleichzeitig diffamierte man viele Menschen mit unpassenden Meinungen.


In unserem biblischen Bericht haben sich die Führer der Juden auch festgelegt: Sie verteidigen ihre Meinung wie eine Ideologie und sind zu diesem Zeitpunkt nicht mehr offen für die Wahrheit. Offensichtlich schüchtern sie das Volk ein. Angst ist ein schlechter Ratgeber, wenn es um Wahrheitssuche und voranbringende Konsequenzen geht. Um den verunsicherten Menschen eine weitere Chance zu geben, tritt Jesus in die offene Konfrontation zu den Machthabern ein. Denn sein Angebot ist von höchster Bedeutung für jeden Menschen (vgl. Etappe J22):


Nachdem seine Brüder zum Fest gezogen waren, machte sich Jesus auch auf den Weg nach Jerusalem. Er zeigte sich dabei aber nicht in der Öffentlichkeit. Während des Festes suchten ihn die Juden. „Wo ist er nur?“, fragten sie. Überall tuschelten die Leute über ihn. „Er ist ein guter Mensch“, meinten die einen. „Nein“, widersprachen die anderen, „er verführt das Volk!“ Doch keiner sagte seine Meinung öffentlich, denn sie hatten Angst vor den Führern der Juden.

In der Mitte der Festwoche ging Jesus zum Tempel hinauf und begann dort das Volk zu unterrichten. Da wunderten sich die Juden: „Wie kommt es, dass er die Schriften so gut kennt? Er hat doch keinen Lehrer gehabt!“ Jesus ging gleich darauf ein und sagte: „Meine Lehre stammt nicht von mir. Ich habe sie von dem, der mich gesandt hat. Wer bereit ist, das zu tun, was Gott will, wird erkennen, ob meine Lehre von Gott ist oder ob ich sie mir selbst ausgedacht habe. Wer seine eigenen Ansichten vorträgt, dem geht es um die eigene Ehre. Glaubwürdig ist jemand, dem es um die Ehre eines anderen geht, um die Ehre von dem, der ihn gesandt hat. Der hat keine falschen Absichten. Mose hat euch doch das Gesetz gegeben. Aber keiner von euch lebt danach, und mich wollt ihr sogar töten.“

Die Bibel, Johannes-Evangelium 7,10-19


Jesus ermutigt die Zuhörer zu prüfen, ob seine Lehre glaubwürdig ist. So führt er zu echter, eigenverantwortlicher Freiheit. Und er versichert, dass jeder die Wahrheit herausfinden kann. Chancengleichheit für alle.


Weshalb ist Jesus sicher, dass Menschen die Wahrheit herausfinden können?

Wer sich damals auf die religiösen Führer verließ, kam nicht bei Gott an. Und all die Gespräche über Jesus brachten die Leute nicht weiter. Die Meinungen waren extrem gegensätzlich – wie heute auch. Deshalb sprach Jesus im Namen des Allerhöchsten. Eine höhere Instanz als den Schöpfergott gibt es nicht; er bietet Sicherheit für Wahrheit und Glaubwürdigkeit.


Zudem kann jeder selbst herausfinden, ob Gott eine Realität ist (vgl. Matthäus 7,7). Denn Gott reagiert aktiv auf unser Verhalten, weil er an jedem Menschen ganz individuell interessiert ist. Bitte schauen Sie genau hin, auch wenn Sie bereits mit Jesus unterwegs sind: Die ersten Christen in Beröa, im heutigen Nordgriechenland, prüften beständig, ob das, was Paulus ihnen erklärte, mit Gottes Wort übereinstimmte (vgl. Apostelgeschichte 17,11).


Niemand kann Ihnen Ihre Wahrheitssuche abnehmen; selbst Freunde, Verwandte oder Ihr Pfarrer können Sie bestenfalls unterstützen. Aber Gott befähigt Sie selbst, die Wahrheit über Gott und Jesus eigenverantwortlich herauszufinden. Erfolgreiche Wahrheitssuche ist untrennbar mit persönlicher Gottesbeziehung verbunden (vgl. Johannes 7,17).


Wie spricht Gott heute zu uns?

Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Gott redet. Eine grundlegende ist das Wort Gottes – die Bibel. Deshalb suchen wir in dieser Erkundungstour Gottes Antworten in der Bibel: Was Gott vor langer Zeit zu Menschen sagte, gilt uns auch heute, denn Gott ändert sich nicht. Obwohl wir in einem ganz anderen kulturellen Umfeld leben, bleibt Gottes Wesen und seine Liebe zu uns Menschen unveränderlich. Auch seine Gerechtigkeit müssen wir ernst nehmen. Gott erklärt, dass es nicht reicht, ein sogenanntes gutes Leben zu führen. Er bietet uns in Jesus eine einzigartige Chance an.


Jesus, der Sohn Gottes, war damals nicht willkommen. Man wollte ihn töten und suchte krampfhaft Gründe, ihn loszuwerden. Die Situation im gesellschaftlichen Umfeld blieb prekär. Jesus räumt uns auch heute nicht jeden Stein aus dem Weg, aber er eröffnet jedem Menschen die Chance. Sein Angebot ist von lebensrettender Bedeutung.


Für das, was Sie glauben und leben, sind und bleiben Sie selbst verantwortlich. Jesus möchte Sie befähigen, die Wahrheit herauszufinden, ja fortlaufend in der Wahrheit zu leben (vgl. 1.Johannes 4,1-6): Sprechen Sie mit Jesus statt über ihn.


Tamara Schüppel

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