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R20 Unterwegs mit Zukunftsperspektive

Aktualisiert: 11. Juli 2021

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Unterwegs mit Zukunftsperspektive
Unterwegs mit Zukunftsperspektive

Am Beispiel von Abraham lernen wir, was Glauben bedeutet und welchen Stellenwert dabei Formen haben. Heute geht es um Abrahams Zukunftsperspektive:


Dasselbe gilt für die Zusage, die Abraham und seinen Nachkommen die ganze Welt als Erbe versprach. Das wurde ihm nicht versprochen, weil er das Gesetz befolgte, sondern weil er durch Glauben die Gerechtigkeit empfing. Wenn dieser Besitz nämlich denen zugesprochen würde, die nach dem Gesetz leben, dann wäre der Glaube wertlos und die Zusage hinfällig. Denn das Gesetz führt ‹durch seine ständige Übertretung› nur zu ‹Gottes› Zorn. Wo es aber kein Gesetz gibt, da gibt es auch keine Übertretung. Es muss deshalb aus Glauben sein, damit alles aus der Gnade kommt. Nur so bleibt die Zusage für alle Nachkommen gültig: nicht nur für den, der aus dem Gesetz lebt, sondern auch für den, der aus dem Glauben Abrahams lebt. So ist Abraham der Vater von uns allen, wie es in der Schrift heißt: "Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht." Vor Gott ist er das auch, denn er vertraute auf den, der die Toten lebendig macht und das, was gar nicht existiert, ins Dasein ruft. Obwohl nichts mehr zu hoffen war, gab Abraham die Hoffnung nicht auf und glaubte, dass Gott ihn zum Vater vieler Völker machen würde, denn er hatte ihm gesagt: "So zahlreich werden deine Nachkommen sein." Obwohl er damals schon fast hundert Jahre alt war und wusste, dass er keine Kinder mehr zeugen und seine Frau Sara keine Kinder mehr bekommen könnte, wurde er im Glauben nicht schwach und zweifelte nicht an der Zusage Gottes. Er ehrte Gott, indem er ihm vertraute, und wurde so im Glauben gestärkt. Er war sich völlig gewiss, dass Gott auch tun kann, was er verspricht. Eben darum wurde ihm der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.

Dass Abraham der Glaube angerechnet wurde, steht aber nicht nur seinetwegen in der Schrift, sondern auch unsertwegen. Auch uns wird der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet werden, weil wir auf den vertrauen, der Jesus, unseren Herrn, aus den Toten auferweckt hat, ihn, der ausgeliefert wurde wegen unserer Verfehlungen und auferweckt wurde für unseren Freispruch.

Die Bibel, Römer 4,13-25


Hinweis: ‹...› Durch kleine Klammern werden verdeutlichende Beifügungen kenntlich gemacht. Der Übersetzer Karl-Heinz Vanheiden nahm diese zum besseren Verständnis auf der Grundlage des Textzusammenhanges vor.



Auf eigene Nachkommen hatten Abraham und Sara jahrzehntelang gewartet: Inzwischen waren beide hochbetagt. Jedoch kann Gott, der Schöpfer, seine Naturgesetze durchbrechen. Abraham glaubte an Gottes Versprechen und die alten Eheleute wurden tatsächlich Eltern. Ihre Nachkommen sind die Israeliten.


Aber damit war Abraham noch nicht am Ziel. Gott hatte ihm „die Welt als Erbe“ versprochen. Was bedeutete das?


Abraham wartete auf die himmlische Heimat, die Gott selbst plant und gestaltet (vgl. Hebräer 11,9-16). Er wurde zum Vater aller Glaubenden; in diesem Sinn gehöre auch ich zu Abrahams Nachkommen: Aufgrund seiner Gnade spricht Gott mich frei von Schuld und Sünde und eröffnet auch mir diese Zukunftsperspektive. Er wird alle Folgen der Sünde beenden und möchte für alle Freiwilligen eine wunderbare, ewige Zukunft gestalten.


Abrahams Glaube war für jedermann sichtbar und erlebbar. Es war ein sehr herausforderndes Leben, aber Gott begleitete ihn auf seinem Weg zur himmlischen Heimat.


Woran kann man Ihren Glauben, Ihr Vertrauen zu Gott erkennen?


Reden Sie mit Gott, wenn Sie das alles nicht glauben können. Sagen Sie ihm, wenn Sie ihn nicht verstehen. Bleiben Sie nicht allein mit Ihren Sorgen: Beten Sie gemeinsam mit anderen Christen oder schreiben Sie mir eine Mail.


Tamara Schüppel


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