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R47 Individuelle Entscheidung – gesellschaftliche Folgen

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Individuelle Entscheidung - gesellschaftliche Folgen
Individuelle Entscheidung - gesellschaftliche Folgen

Obwohl Gott die persönliche Beziehung mit jedem Einzelnen sucht, hat er stets die gesamte Gesellschaft im Blick. Es ist ihm nicht egal, wie Staaten ihre Rechtsprechung regeln, wie es um Bildung und Wirtschaft, um Menschenrechte und Umweltschutz bestellt ist.


Deshalb wählte Gott vor Jahrtausenden Abraham aus, mit dem die Geschichte eines besonderen Volkes begann. Tatsächlich wurde das unscheinbare Volk Israel zu einem „Blickpunkt“ für andere Völker, obwohl es sich immer wieder von Gottes guten Wertmaßstäben abwandte. Der Gott Israels wurde trotzdem weit über die Grenzen Israels hinaus bekannt. Zuletzt lehnte jenes auserwählte Volk mehrheitlich Jesus, den von Gott gesandten Retter, ab. Und seitdem wendet sich Gott verstärkt den anderen Völkern zu.


Nun frage ich: „Sind sie [die Israeliten] etwa gestrauchelt, um nie wieder aufzustehen?“ Auf keinen Fall! Vielmehr hat ihr Fehltritt den anderen Völkern die Rettung gebracht, um die Juden wiederum eifersüchtig zu machen. Wenn nun schon die Welt durch ihren Fehltritt reich gemacht wurde und ihr Verlust für die anderen Völker einen großen Gewinn brachte, was wird es dann erst sein, wenn Israel in voller Zahl umkehrt?


Euch Nichtjuden aber sage ich: Als Apostel für die Völker bin ich froh über meinen Dienst. Denn vielleicht kann ich dadurch mein eigenes Volk eifersüchtig machen und einige von ihnen retten. Denn wenn schon die Verstoßung Israels der Welt die Versöhnung mit Gott brachte, was wird dann erst Israels Wiederannahme bringen? Nicht weniger, als Leben aus dem Tod. Wenn das erste Brot der neuen Ernte Gott geweiht ist, dann auch der Teig. Wenn die Wurzel des Baumes Gott geweiht ist, dann sind es auch die Zweige.

Die Bibel, Römer 11,11-16


Israels Fehltritt - die Ablehnung des von Gott gesandten Retters Jesus – brachte anderen Völker die Rettung. Schauen Sie sich dazu die Entwicklung Europas genauer an. Mutige Christen wie Paulus brachten vor 2000 Jahren die gute Nachricht von Jesus erstmals nach Europa. Viele weitere Christen zogen los, um Bildung und neue Wertmaßstäbe von Süden bis zur Bevölkerung Nordeuropas zu verbreiten. Und weil nach und nach viele Einzelpersönlichkeiten zu Gott umkehrten, erwuchs eine Gesellschaft, die sich in Bildung, in Wissenschaft und Technik sowie im menschlichen Miteinander sehr vorteilhaft entwickelte. - Leider schauen wir schnell auf einige durchaus gravierende Fehlentwicklungen. Sehen wir genau hin, wo Menschen die Religion als Vorwand gebrauchten und wo Menschen ihren Glauben an Jesus lebten und dadurch ihr Umfeld bereicherten. - Bleibt die rhetorische Frage, was sich aus der derzeitigen gesellschaftlichen Abkehr von Gott und seinen guten Maßstäben entwickelt.


Ein Beispiel: In Deutschland wird das Menschenrecht ungeborener Kinder täglich mit Füßen getreten, indem man ausschließlich das Recht der Mutter betont. Gott sieht das Töten von jährlich etwa 300 000 lebensfähigen Kindern und wird uns dafür zur Verantwortung ziehen. Zwar steht im StGB § 218, dass Abtreibung eine Straftat ist; neuerlich möchte unsere Regierung die Werbung für diese Straftat freigeben. Wo bleibt der Lebensschutz für wehrlose Kinder?


Zurück zum Bibeltext: Gott ist mit seinem auserwählten Volk Israel noch nicht am Ende. Es wird eine Zukunft geben, wo Israel als Volk sich erneut Gott zuwendet. Unser Bibeltext sagt, dass davon alle anderen Völker profitieren werden.


Halten wir fest: Gott schreibt Geschichte. Ihm entgleitet nichts, auch wenn er jedem Menschen die freie Entscheidung überlässt, ob er sein Leben mit Gott gestalten möchte oder nicht. Gott warnt jeden Einzelnen wie auch ganze Völker vor der Abkehr von ihm und seinen guten Maßstäben (vgl. Römer 1, 18-32). Abkehr vom Schöpfergott hat Folgen über dieses Leben hinaus.


Wo und wie wollen Sie mitarbeiten?


Tamara Schüppel

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