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J78 Sterben

  • Tamara Schüppel
  • 9. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

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Sterben
Haben Sie vorgesorgt?

Jesu Leben auf dieser Erde geht zu Ende. Letzte Worte sind bedeutsam für die Hinterbliebenen:

 

Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus die Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: „Frau, siehe, dein Sohn!“ Dann sagte er zu dem Jünger: „Siehe, deine Mutter!“ Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Danach, da Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: „Mich dürstet.“ Ein Gefäß voll Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund. Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: „Es ist vollbracht!“ Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.

Die Bibel, Johannes-Evangelium 19,25-30 (Einheitsübersetzung 2016)

 

Ein paar Frauen und ein Jünger haben den Mut, Jesus bis zu seinem letzten Moment zu folgen. Unter extremen Schmerzen verengt sich normalerweise unser Blickwinkel, wir denken selbstbezogen. Aber Jesus ist frei von Rache und Bitterkeit; seine persönliche Fürsorge strahlt gerade unter diesen Bedingungen hell auf:

 

Die finanzielle Versorgung der Eltern im Alter war vorrangig die Aufgabe der Söhne. Offensichtlich nimmt Jesus diese gesellschaftliche Regelung ernst und handelt zugleich voller Mitgefühl. Man vermutet, dass Joseph, der Ehemann der Maria, bereits nicht mehr lebte. Obgleich Jesu Mutter noch mehrere Söhne hat, übergibt er sie liebevoll der Fürsorge eines seiner engsten Vertrauten. Es ist der feinfühlige Jünger Johannes, der sich selbst bescheiden zurücknimmt und seinen eigenen Namen nicht nennt.

 

Jesus, der Sohn Gottes, sorgt in menschlicher Weise für seine Mutter. Erinnern wir uns: Gott hat die Erde der menschlichen Verantwortung übergeben. Wir dürfen Jesu Beispiel folgen: Wie nehmen wir unsere Verantwortung für Angehörige und Mitmenschen wahr, wenn diese in Not und Trauer sind?

 

Jesus ist wahrer Mensch und gleichzeitig wahrer Gott. Damit wir seine göttliche Herkunft beim Gedenken an diese furchtbare Hinrichtung nicht vergessen, finden wir erneut einen Hinweis auf die Erfüllung prophetischer Vorhersagen. Und dann stirbt Jesus. „Es ist vollbracht!“ – das sind seine letzten Worte. Sein Rettungswerk ist komplett! Das Ziel seines Lebens als Mensch ist erreicht! „Er übergab den Geist“ – Jesus klammert nicht verbissen am Leben, er beendet es auch nicht vorzeitig: Jesus überlässt sich Gott, dem Vater.

 

Wie wollen wir sterben? Jesus bietet uns an, die Härte des Todes zu nehmen durch die feste Zuversicht auf ein ewiges herrliches Leben bei und mit Gott. Reden wir mit ihm über unsere Zukunft! 

 

Tamara Schüppel

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