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R27 Neues in Besitz nehmen

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Neues in Besitz nehmen
Neues in Besitz nehmen

Die Taufe symbolisiert, was geschieht, wenn ein Mensch sich Gott zuwendet (vgl. Etappe R26). Im nun folgenden Bibeltext des Römerbriefes erfahren wir viel über die neue Lebenswirklichkeit. Heute beginnen wir mit den Grundlagen:


Auch ihr sollt von dieser Tatsache ausgehen, dass ihr für die Sünde tot seid, aber in Jesus Christus für Gott lebt.

Die Sünde soll euren vergänglichen Körper also nicht mehr beherrschen und euch dazu bringen, seinen Begierden zu gehorchen. Und stellt eure Glieder nicht mehr der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge des Unrechts, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Menschen, die vom Tod zum Leben gekommen sind, und bietet ihm eure Glieder als Werkzeuge der Gerechtigkeit an. Dann wird die Sünde ihre Macht über euch verlieren, denn ihr lebt ja nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.

Die Bibel, Römer 6,11-14


Überrascht Sie die Tatsache, dass jeder die neue Lebenswirklichkeit aktiv in Besitz nehmen muss? Gott möchte unseren ganzen Einsatz sehen, wenn er uns dieses Geschenk gibt. Es geht um aktives Unterwegssein; eine Taufe als Status und Kirchenzugehörigkeit als Eintrittskarte in den Himmel gibt es bei Gott nicht.


Die neue Lebenswirklichkeit beginnt sofort. Wir müssen nicht darauf warten, bis wir in Gottes neuer Welt sind. Bevor sich das Neue nach außen auswirkt, muss die innere Einstellung in Ordnung kommen. Ich möchte die Tatsache mit einer Beispielgeschichte erklären:


Stellen Sie sich vor, Sie wohnen in einer Hütte zur Miete. Die Hütte ist einsturzgefährdet und bietet kaum den nötigsten Schutz. Jemand schenkt Ihnen ein wunderschönes Grundstück mit einem bezugsfertigen, komfortablen Wohnhaus. Damit Sie in den Genuss Ihres neuen Besitzes kommen, müssen Sie Ihr Geschenk annehmen. – Genial, nun sind Sie reich! Als Eigentümer eines wertvollen Anwesens haben Sie natürlich auch neue Pflichten und Ziele. Sie dürfen Ihren Besitz verwalten und wertsteigernd bewirtschaften. Allerdings können Sie auch beim Stallgebäude, an dem Sie auf dem Weg zum Wohnhaus vorbeikommen, halt machen. Sie können genügsam sagen, dass Ihnen die Unterkunft bei den Tieren reicht, weil der Stall erheblich besser ist, als ihre bisherige Hütte. Aber Ihr großzügiger Wohltäter wird enttäuscht sein: Er wollte Sie viel reicher beschenken und Sie herausfordern zu neuen Aufgaben und Zielen. Sie hätten so viel mehr erreichen und entdecken können. Wertvolle Ressourcen werden mit der Zeit verfallen und verwildern, wenn Sie sie nicht benutzen und pflegen…


Wollen Sie in der neuen Lebenswirklichkeit mit Jesus leben, dann müssen Sie losgehen. Lassen Sie hinderlichen Kram, der zu Ihrem alten Leben gehörte, ruhig liegen. Laufen Sie los und nehmen Sie Ihre neue Lebenswirklichkeit Stück für Stück in Besitz. Sie brauchen Ihre Fantasie, Ihren Mut, Ihren Fleiß, Ihre Kraft... Aber es lohnt sich.


Investieren Sie diese Woche Ihre Freizeit gezielt in ein Vorhaben, das zur neuen Wirklichkeit mit Jesus passt. Ich wünsche Ihnen dazu Gottes Segen: Jesus begegne Ihnen auf Ihrem guten Weg und lasse Sie Seine Freundlichkeit genießen. Er beschütze Sie, wenn der Böse Sie zurückholen will in das Reich des Todes. Jesus zeige Ihnen, dass die neue Wirklichkeit sich lohnt und schenke Ihnen Frieden und Freude bei Ihrem Vorhaben.


Tamara Schüppel

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