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R50 Das Beste herausholen

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Das Beste herausholen
Das Beste herausholen

Im nun folgenden Abschnitt des Römerbriefes geht es um unsere sinnvolle Reaktion auf das geniale Angebot des Schöpfergottes.

Erinnern wir uns kurz: Gott hatte von Anfang an gute Gedanken. Er wollte alle Menschen retten, nachdem sie sich gegen den Schöpfergott entschieden. Im vorhergehenden Bibelabschnitt tritt Paulus, der Schreiber des Römerbriefes, den Nachweis an, dass Gottes gute Absicht gleichbleibend ist und keinen Menschen ausschließt oder bevorzugt (vgl. Etappe R49). Trotz unterschiedlicher Wege mit unterschiedlichen Völkern: Gott war, ist und bleibt souverän, wahrhaft gerecht und liebevoll barmherzig.


Weil Gott uns solches Erbarmen geschenkt hat, liebe Geschwister, ermahne ich euch nun auch, dass ihr euch mit Leib und Leben Gott als lebendiges und heiliges Opfer zur Verfügung stellt. An solchen Opfern hat er Freude, und das ist der wahre Gottesdienst. Und richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lasst die Art und Weise, wie ihr denkt, von Gott erneuern und euch dadurch umgestalten, sodass ihr prüfen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob es Gott gefallen würde und ob es zum Ziel führt!

Die Bibel, Römer 12,1-2


Die Aussagen könnten nicht klarer formuliert sein. Gottesdienst ist keine religiöse Übung, sondern praktisches Leben. Ein ganzheitliches Leben für und mit Gott!


Offensichtlich wünscht Gott sich Persönlichkeiten, die in seinem Sinn agieren. Nachdem er uns unsere Sündenlast abgenommen hat, schenkt er uns die Freiheit, Gutes zu tun und selbstständige Entscheidungen zu treffen. Der Schöpfergott möchte, dass wir mit aller Kraft das Beste aus unserem Leben herausholen: Nicht eigensüchtig auf Kosten anderer, sondern zur Freude des Schöpfergottes und für das Gemeinwohl. Er weiß, dass wir nicht sündlos leben können. Aber wir können unser gesamtes Denken von Gott erneuern und umgestalten lassen und dementsprechend handeln. So werden wir durch unsere Persönlichkeit anderen Menschen den Schöpfergott vermitteln.


Diese Art zu leben ist ein fortlaufender Prozess: Ich brauche Gottes Wort als Maßstab, damit ich so handeln kann, wie es Gott gefällt. Deshalb lese ich täglich in der Bibel und berate mich mit ihm im Gebet. Deshalb treffe ich mich mit anderen, damit wir gemeinsam Gott besser kennenlernen und gemeinsam Wege finden, das Gute zu tun, was Gott möchte. So erreichen wir miteinander Gottes gutes Ziel.


Dessen ungeachtet beinhaltet solches Leben Opfer:

  • Vielleicht bedeutet es das Aufgeben von liebgewordenen Gewohnheiten zugunsten einer zielorientierten neuen Aufgabe.

  • Vielleicht merke ich, dass manche „Unart“, die in meinem Umfeld jeder als normal ansieht, nicht zu meinem Leben mit Gott passt. Entscheide ich mich auch dann für Gottes guten Weg?

  • Velleicht verliere ich Freunde, denen meine kompromisslose Orientierung an Gottes Maßstäben nicht passt. Vielleicht bekomme ich sogar harte Gegner oder Feinde. Werde ich Jesus, meinem Retter, auch dann folgen?

  • Vielleicht muss ich auf manches verzichten, muss lernen, mit andern zu teilen, wo ich früher nur mein eigenes Wohl im Blick hatte… Denn Gott liebt meine Mitmenschen genau wie mich und möchte, dass wir einander helfen und gemeinsam vorankommen.

Ich hoffe, Sie machen sich trotzdem auf den Weg, denn Jesus hat ihr Bestes im Blick (vgl. Römer 8,28). Jesus will nicht nur Sie heilmachen, sondern durch Sie in ihrem gesamten Umfeld Gutes bewirken. Bleiben Sie dran, auch durch harte Zeiten hindurch. Vertrauen Sie dem Schöpfergott, der ewiges Leben in Vollkommenheit verspricht, für jeden, der ihm die Treue hält. Das ist sein Ziel.


Tamara Schüppel



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