top of page
Suche

R54 Besiege das Böse mit dem Guten!

Sie können auch parallel mitlesen.


Besiege das Böse mit dem Guten!
Besiege das Böse mit dem Guten!

Diese Etappe ist inhaltlich die Fortsetzung von Etappe R53. Im Bibeltext geht es weiter mit praktischen Erläuterungen, wie sich Agape, die göttliche Liebe, ausdrückt. Im folgenden Abschnitt liegt der Schwerpunkt auf den Schwierigkeiten, die Jesus-Nachfolgern be-gegnen:


Segnet eure Verfolger, wünscht ihnen Gutes und verflucht sie nicht!

Die Bibel, Römer 12,14


Paulus wusste, wovon er sprach. Es gab genug Menschen, die ihm und anderen Christen nach dem Leben trachteten. Wer leben will, wie dieser Satz es ausdrückt, braucht die Hilfe unseres HERRN und Gottes. Beten wir darum, auch wenn unsere Schwierigkeiten nicht mit Lebensgefahr verbunden sind.


Freut euch mit denen, die sich freuen; weint mit denen, die weinen! Seid miteinander auf dasselbe Ziel bedacht! Strebt nicht hoch hinaus, sondern lasst euch auch von geringen Dingen in Anspruch nehmen! Haltet euch nicht selbst für klug!

Die Bibel, Römer 12,15-16


Göttliche Liebe beinhaltet echtes Mitgefühl für unsere Mitmenschen. Demut im Umgang miteinander hat Jesus, der Sohn Gottes, uns vorgelebt. Er war sich nicht zu schade, um sich mit Kindern, mit Kranken und Notleidenden abzugeben. Seine Weisheit beeindruckte die damaligen Gelehrten schon, als er noch ein 12jähriger Junge war. Trotzdem hatte er bei seinem Wirken gerade die Armen und Benachteiligten im Blick. Arroganz ist nicht im Sinn der göttlichen Liebe.


Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Bemüht euch um ein vorbildliches Verhalten gegenüber jedermann! Soweit es irgend möglich ist und soweit es auf euch ankommt, lebt mit allen Menschen in Frieden! Rächt euch nicht selbst, ihr Lieben, sondern lasst Raum für den Zorn Gottes! Denn in der Schrift steht: „Es ist meine Sache, das Unrecht zu rächen, sagt der Herr, ich werde Vergeltung üben!“ „Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen; wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken! Denn wenn du das tust, sammelst du feurige Kohlen auf seinen Kopf. Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse mit dem Guten!“

Die Bibel, Römer 12,17-21


Gott ist in seinem Wesen unveränderlich, seine Ziele sind gleichbleibend. Deshalb werden hier Texte aus dem Alten Testament zitiert, in denen es um Umgang mit dem Bösen geht. Der Gott, der Menschen so sehr liebt, dass er Jesus, seinen Sohn, als Retter schickte, dieser gleiche Gott ist zornig über das Böse. Wer Unrecht tut, es nicht bereut und das Vergebungsangebot Gottes ausschlägt, den wird Gottes Zorn und seine Rache treffen. Gott verspricht endgültige und irrtumslose Gerechtigkeit für jeden.

Wir Menschen überschauen oft nur einen Teil des Gesamtzusammenhanges. Und häufig irren wir uns. Deshalb sollen Jesus-Nachfolger auf Rache und Vergeltung verzichten. Wenn uns Unrecht widerfährt, können wir stattdessen auf Gottes Gericht warten.


Aber bitte achten Sie darauf: Natürlich sollen wir andere nicht in ihrem Unrecht bestärken. Stattdessen können wir Unrecht klar benennen und dem Bösen Grenzen setzen, wo immer möglich. Jede Art von Rache sollen wir jedoch Gott überlassen. Jesus-Nachfolger können das Böse mit Gutem besiegen. Es ist anstrengend, diese Gesinnung zu leben! Aber es lohnt sich, auch für den Benachteiligten und sein gesamtes Umfeld. Denn Unrecht verursacht beim Geschädigten oft weitreichende psychische Verletzungen, die in einen Kreislauf von weiteren Verletzungen münden: Hass, Bitterkeit, Selbstmitleid, Verzweiflung, Rache ...


Gott bietet uns seine Hand, damit wir herauskommen aus diesem schrecklichen Kreislauf. Mit seiner Hilfe können wir das Böse mit Gutem besiegen. Das ist eine herrliche Aussicht für jeden Verletzten! Und wer von uns wurde nicht schon durch andere verletzt? – Fangen wir an, es ist harte und oft langwierige Arbeit, an Verletzungen stark zu werden. Aber der Sieger über das Böse, Jesus selbst, ist an unserer Seite, wenn wir ihn darum bitten.


Tamara Schüppel


bottom of page