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J14 Wenn Jesus Gottes Sohn ist ...

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Hoffnung und Warnung
Hoffnung und Warnung

Als zweiter Zeitzeuge, der die Selbst-offenbarung von Jesus bestätigt, tritt Johannes auf. Im Unterschied zu Johannes dem Täufer ist dieser Johannes der Apostel und Verfasser dieses Evangeliums (vgl. Etappe J01):


Ja, er ist von oben gekommen und größer als alle anderen. Wer von der Erde stammt, redet aus irdischer Sicht. Der vom Himmel kommt, steht über allen und bezeugt, was er dort gesehen und gehört hat, aber keiner nimmt ihm seine Botschaft ab. Doch wer auf ihn hört, bestätigt damit, dass Gott wahrhaftig ist. Denn er wurde von Gott gesandt und verkündigt Gottes eigene Worte, weil Gott ihm den Geist ohne Einschränkung gegeben hat. Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gelegt. Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben. Wer dem Sohn aber nicht glauben will, wird das Leben nicht sehen. Gottes Zorn bleibt dann auf ihm.

Die Bibel, Johannes-Evangelium 3,31-36


Johannes betont nochmals, dass Jesus mehr ist als nur Mensch: Jesus kommt von oben, aus der Gegenwart Gottes. Gott, der Vater, wird durch Jesus bestätigt. Der Vater vertraut ihm grenzenlos und gibt ihm alle Macht und Freiheit; Gottes Geist wohnt uneingeschränkt in Jesus. Diese unlösbare Zusammengehörigkeit nennen Christen Dreieinigkeit: ein Gott und doch drei Personen. Das sprengt unser menschliches Vorstellungsvermögen; das ist göttliche Wahrheit.


Die Zeitzeugen plappern nicht einfach die Worte von Jesus nach. Nein, jeder hat eigene Erfahrungen und bringt authentische Erkenntnisse ein. Unser Zitat ist ein Abschnitt aus der Bibel. Das bedeutet, dass der eigentliche Autor Gott ist: Die Verfasser schrieben – ähnlich wie eine Sekretärin – im Namen Gottes. Gott lenkte durch seinen Geist die einzelnen Schreiber. Dieses besondere Geschehen nennt man Inspiration – ‚von Gott eingehaucht‘. Trotzdem ist das Wesen der etwa 40 verschiedenen Schreiber in ihren Schriften deutlich erkennbar. Gott gebrauchte ihre speziellen Wesensarten, ihre persönliche Geschichte in ihrem Umfeld, um wichtige Grundlagen schriftlich auszudrücken. Er selbst wachte über der Richtigkeit der Aussagen, deshalb ergibt sich über die rund 1500 Jahre der Entstehung der Bibel eine erstaunliche Einheit.

Auch wenn die Bibel, das geschriebene Wort Gottes, längst vollständig und abgeschlossen ist: Bis heute sind christlicher Glaube und Gottesbeziehung etwas Lebendiges. Gott ist Leben, er will lebendige Beziehung, nicht statische Zugehörigkeit zu einer Religion und starres Befolgen der Gesetze. Wenn wir Jesus nachfolgen, ist der ganze Mensch beteiligt. Dazu gehören Verstand und Gefühl genauso wie Wille und das praktische Handeln. Jeder Jesus-Nachfolger hat ewiges Leben.


Haben Sie ewiges Leben?


Ausschließlich durch Jesus können wir das ewige Leben bekommen. Wir alle sind beladen mit Sünde, die uns vom gerechten Gott trennt. Jesus wurde Mensch, um die juristisch rechtmäßige Vergebung jedem von uns anzubieten. Aber seine Botschaft stößt auf Ablehnung, damals und heute. Deshalb lesen wir im Bibeltext von Konsequenzen: Gottes Zorn beinhaltet ewigen Tod. Es geht nicht um ein Auslöschen der Existenz, sondern um ein ewiges Dasein fernab von allem Guten: fernab von Liebe, Freude, Frieden, Gesundheit … Das ist die logische Folge, wenn wir die Gemeinschaft mit Gott ablehnen, der alles Gute in seiner Person umfasst.


Jeder Mensch trifft seine Wahl eigenverantwortlich. Wer Gottes Gnadenangebot nicht annimmt, kann nach seinem Tod diese Entscheidung nicht mehr rückgängig machen. Wer keine Gnade wollte, muss seine Schuld bezahlen. Wer Gemeinschaft mit dem guten Gott ablehnte, muss dann für immer darauf verzichten. Das ist keine Drohung; es ist die Konsequenz unserer Entscheidung. Wir alle fühlen uns getäuscht, wenn wir das Kleingedruckte in einem Vertrag übersehen und dann mit unangenehmen Folgen konfrontiert werden. Aber niemand kann uns helfen, wenn wir Gottes Konsequenzen nicht ernst nehmen wollen. Gott wird bei seiner Beurteilung so gerecht vorgehen, dass jeder ihm zustimmen muss.


Jesus möchte uns unterstützen, wenn wir

  • die Wahrheit von Herzen suchen.

  • Hoffnung leben und weitergeben.

  • Konsequenzen berücksichtigen und klar benennen.

„Denn Gott hat seinen Sohn ja nicht in die Welt geschickt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch ihn zu retten.“ Johannes 3,17


Tamara Schüppel

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