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R16. Gerechtigkeit für alle

Aktualisiert: 11. Juli 2021

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Gerechtigkeit für alle
Gerechtigkeit für alle

Leonie, 12 Jahre alt, findet es gerecht, dass auch sie endlich ein eigenes Smartphone bekommt. - Ob Cintia, ebenfalls 12 Jahre, von der indonesischen Insel Bangka, heute zur Schule geht oder wieder Zinn wäscht? Den Herstellern von Telefonen und Tablets sind Kinderarbeit und die dauerhafte Zerstörung der Natur bei der Rohstoffgewinnung wohlbekannt. Anschließend transportiert man die Rohstoffe unter hohem Energieaufwand über ganze Kontinente zur Produktionsstätte. Beim Betreiben der Industrieanlagen werden Klimaschädigung ebenso wie soziale Probleme wegen fehlender arbeitsrechtlicher Standards weitgehend ignoriert. Ist das gerecht?


Beim Thema Gerechtigkeit kommen wir schnell an unsere Grenzen. Echte Gerechtigkeit braucht allgemeingültige, konstante Wertgrundlagen. Sie muss individuelle Gegebenheiten berücksichtigen und diese im weltweiten Vergleich ausloten. Schauen wir Gottes Gerechtigkeit unter diesem Gesichtspunkt an:


Doch jetzt ist die Gerechtigkeit Gottes unabhängig vom Gesetz sichtbar geworden. Und das wird vom Gesetz und den Worten der Propheten bestätigt. Es ist die Gerechtigkeit Gottes, die durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt wird und allen zugutekommt, die glauben. Da gibt es keinen Unterschied, denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Doch werden sie allein durch seine Gnade ohne eigene Leistung gerecht gesprochen, und zwar aufgrund der Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist. Ihn hat Gott als Sühneopfer öffentlich dargestellt. Durch sein vergossenes Blut ist die Sühne vollzogen worden, durch den Glauben kommt sie uns zugute. So hat Gott den Beweis erbracht, dass er gerecht gehandelt hatte, obwohl er die bis dahin begangenen Sünden der Menschen ungestraft ließ. Und heute beweist er seine Gerechtigkeit dadurch, dass er den für gerecht erklärt, der aus dem Glauben an Jesus lebt.

Die Bibel, Römer 3,21-26


Gott schuf den Menschen sündlos in einer Welt ohne Krankheit, Tod und Leid. Diese wunderbare Herrlichkeit wurde zerstört, weil sich Menschen für Sünde, für Trennung von Gott entschieden.


Wie zeigt sich Gottes Gerechtigkeit?

  • Gottes Gerechtigkeit hat allgemeingültige, konstante Wertgrundlagen: Unabhängig, ob jemand Gottes Gesetz kennt oder nicht, Gottes Maßstab ist in unser Gewissen geschrieben (vgl. Etappe R11). Jeder von uns häuft persönliche Schuld auf, deshalb fallen wir alle unter das gerechte Todesurteil Gottes (vgl. Etappe R15). Das bedeutet ewige Gottesferne, ein furchtbarer Zustand fernab von allem Guten.

  • Gottes Gerechtigkeit ist konsequent und barmherzig: Das Böse muss bestraft werden. Aber Gott liebt seine Geschöpfe und suchte einen Ausweg. Deshalb kam Jesus, der Sohn Gottes, als Mensch auf die Erde. Er lebte sündlos und ließ sich freiwillig anstelle unserer Schuld bestrafen. Dieses stellvertretende Opfer gilt jedem Menschen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Gottes Barmherzigkeit geht weit über menschliche Gerechtigkeit hinaus.

  • Gottes Gerechtigkeit ist herausfordernd und individuell: Er wirft sein wertvolles Angebot niemandem hinterher. Obwohl die Tatsachen gegen uns sprechen, möchte er uns gerecht sprechen, weil er um unser Wohl besorgt ist. Gott kann uns gerecht sprechen, weil Jesus sich unschuldig für Ihre und meine Schuld bestrafen ließ. Gott wird jeden gerecht sprechen, der das stellvertretende Opfer von Jesus dankbar annimmt und ihm beständig die Treue hält – jeden, der „aus Glauben an Jesus lebt“.

Möchten Sie von Gott gerecht gesprochen werden?

Wie zeigen Sie Ihre Treue zu Jesus in der nächsten Woche?


Tamara Schüppel


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