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R56 Agape-Liebe als Lebensmotto

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Agape-Liebe als Lebensmotto
Agape-Liebe als Lebensmotto

Erinnern Sie sich an Etappe R53? Dort begannen wir unseren Abschnitt, der unter der großen Überschrift steht: Leben mit Agape, der göttlichen Liebe. Seitdem be-schäftigten uns – bezogen auf den Bibeltext – verschiedene Gesichtspunkte zu diesem Thema. Der Apostel Paulus, der Schreiber dieses Briefes an die Christen in Rom, fasst nun nochmals zusammen:


Bleibt also niemandem irgendetwas schuldig außer dem einen: einander zu lieben. Denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Die Gebote: „Du sollst die Ehe nicht brechen, du sollst niemand ermorden, du sollst nicht stehlen, du sollst der Begierde keinen Raum geben“ und alle anderen sind ja in dem einen Satz zusammengefasst: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses an. Darum wird durch die Liebe das ganze Gesetz erfüllt.

Die Bibel, Römer 13,8-10


Wenn wir berücksichtigen, was wir in vorhergehenden Textabschnitten, von Römer 12, 9 beginnend, gelesen haben, dann fällt uns die Schlussfolgerung leicht: Agape, die göttliche Liebe, ist anders, als Menschen normalerweise miteinander umgehen. Agape gründet sich nicht auf gemeinsame Interessen und Ziele. Agape akzeptiert den Anderen als Persönlichkeit, überwindet Trennung und sucht immer das Gute. Agape ist dem Bösen diametral entgegengesetzt. Gott ist Agape-Liebe, deshalb hasst er das Böse. Er besiegt es und wird das Böse gerecht richten. Dieser letzte Aspekt bleibt dem gerechten und allmächtigen Schöpfergott selbst vorbehalten.


Vollkommene Agape-Liebe können Menschen nicht von sich aus bewirken, weil unsere von Gott geschaffene Persönlichkeit durch die Sünde irreparablen Schaden genommen hat. Aber das ist ja die gute Nachricht von Gott: Weil Jesus für Ihre und meine Sünde am Kreuz starb, dürfen wir mit Neuschöpfung rechnen. „Wenn also jemand mit Christus verbunden ist, ist er eine neue Schöpfung: Was er früher war, ist vergangen: Sieh doch, etwas Neues ist entstanden!“ 2. Korinther 5,17 Das ist die echte Osterbotschaft, eine Auferstehungsbotschaft für jedermann, der sie annehmen will!

Nein, es ist dann nicht alles sofort heil und vollkommen gut: weder in Ihnen, noch in Ihrem Umfeld. Aber Sie müssen nie mehr dem Bösen versklavt leben, auf Sie wartet die unvorstellbar schöne Ewigkeit mit Gott, der Agape-Liebe in Person ist.


Blenden wir kurz zurück zu Etappe R33: Unter dem Einfluss von Gottes Geist gestalten Jesus-Nachfolger etwas echt Gutes: Unsere neue Identität mit veränderten Wesensmerkmalen und neuen Zielen kommt immer mehr zum Vorschein. Dabei wird das Sein, also der Sitz unserer Persönlichkeit, nicht zerstört, sondern von Grund auf erneuert. Das ist so, weil Gottes Geist Leben ist und Leben schafft. Wo Gottes Geist nicht ist, siegt der Tod. Jene Neuschöpfung macht es möglich, Agape schon jetzt und hier zu leben. Es wird nicht einfach sein, weil wir uns mit Gottes Maßstäben erheblich von unserem Umfeld unterscheiden. Aber Gott meint es gut mit uns. Er ermöglicht eine hoffnungsvolle Entwicklung für eine ganze Gesellschaft, deshalb empfiehlt er uns dringend, Agape-Liebe zu leben.


Unser Bibeltext zieht noch einmal einen großen Bogen zu den Gesetzen, die Gott dem Volk Israel durch Mose übermittelte. Es ist der gleiche und unveränderliche Gott, deshalb zielten seine Gebote schon damals auf Agape-Liebe ab. Wer Agape-Liebe lebt, der erfüllt auch das Mosaische Gesetz.


Jesus wendet sich uns freundlich zu, er möchte uns gern helfen, wenn statt Agape-Liebe alte böse Eigenschaften wieder in uns regieren wollen. Mit Jesus lohnt es sich, sein gutes Ziel anzusteuern, denn er garantiert das sichere Erreichen, wenn wir fest mit ihm verbunden bleiben.

Sind Sie dabei?


Tamara Schüppel

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