Sie können auch parallel mitlesen.

Nachdem wir uns in den Etappen ►R33, ►R34 und ►R35 bereits mit dem Wirken des Geistes Gottes beschäftigt haben, kommt heute noch eine weitere Komponente dazu. Fassen wir zunächst zusammen: Jeder Jesus-Nachfolger bekommt von Jesus den Geist Gottes, den man auch den Heiligen Geist oder den Geist von Christus nennt. Dieser Geist Gottes ist unerlässliches Kennzeichen eines echten Christen (vgl. Römer 8,9). Er bewirkt, dass wir ganz sicher wissen, dass wir zu Gott gehören. Außerdem möchte uns der Geist Gottes immer zum Guten, zu Gottes genialen Zielen bewegen. Dazu zeigt er auch den Schmutz der Sünde auf. Der Geist Gottes wird die Schöpfung, die dem Todesurteil der Sünde unterworfen ist, wieder befreien. Hier schließt unser Bibeltext an:
Aber nicht nur das, sondern auch wir selbst, denen Gott doch schon seinen Geist geschenkt hat - als die erste Gabe des neuen Lebens –, auch wir seufzen innerlich und erwarten sehnsüchtig das Offenbarwerden unserer Kindschaft: die Erlösung unseres Körpers. Denn mit dieser Hoffnung sind wir gerettet worden. Aber eine Hoffnung, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Denn warum sollte man auf etwas hoffen, das man schon verwirklicht sieht? Wenn wir aber auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen können, warten wir geduldig, bis es sich erfüllt.
Die Bibel, Römer 8,23-25
Der Geist Gottes ist sozusagen die Garantie-Urkunde eines Christen, dass Gott auch unseren Körper wieder lebendig machen wird. Wo der lebendige Gott ist, kann der Tod den Sieg nicht behalten. Diese Hoffnung ist für Christen keine vage Chance oder ein Wunschtraum, sondern eine sichere Zuversicht. Natürlich ist es für uns trotzdem schmerzhaft, einen geliebten Menschen durch Tod zu verlieren. Aber wenn dieser Mensch zu Jesus gehörte, dann trägt uns die feste Zuversicht, dass Gott diesen Menschen wieder auferwecken wird - zu neuem, ewigem Leben mit einem Körper, der ebenso wie unser Wesen in die Gemeinschaft mit Gott und seine Herrlichkeit passen wird.
Wir lesen anschließend von einer weiteren Aufgabe des Geistes Gottes:
In gleicher Weise nimmt der Geist Gottes sich auch unserer Schwachheit an, denn wir wissen nicht, wie man richtig beten soll. Er tritt mit einem Seufzen für uns ein, das man nicht in Worte fassen kann. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was der Geist damit sagen will, denn der Geist tritt für die Heiligen so ein, wie es vor Gott angebracht ist.
Die Bibel, Römer 8,26-27
Reden mit Gott kommt an, weil Gottes Geist für uns bei Gott eintritt. Große Worte sind nicht nötig. Jesus-Nachfolger, die im Bibeltext Heilige genannt werden, können frei zu Gott, dem Allmächtigen, sprechen. Gott legt Wert auf persönliche Beziehung. Weil Gott genau weiß, was wir wirklich meinen und denken, brauchen wir ihm nichts vormachen. Selbst wenn wir Entscheidendes falsch einschätzen oder nicht berücksichtigen: Gottes Geist wird uns wie ein guter Anwalt bei Gott vertreten und das Beste für uns bei Gott bewirken. Gottes Geist möchte Sie gern vertreten, auch wenn Sie bisher noch nie den Kontakt mit Gott suchten.
Nehmen wir unser Vorrecht wahr: Treten wir im Gebet vor Gott, frei und ehrlich und am besten jetzt, sofort...
Tamara Schüppel
Comments