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R40 Souveräner Gott gewährt Einblick

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Souveräner Gott gewährt Einblick
Souveräner Gott gewährt Einblick

Wenn der souveräne Schöpfergott uns Menschen Einblick gewährt in seine Gedanken und Strategien, dann ist das eine besondere Wertschätzung und Liebens-würdigkeit. Wir können jedoch nur einen Bruchteil davon erfassen, was der allwissende, der weise und gütige Gott plant und ausführt. Ich möchte keinesfalls die Illusion erwecken, alles erklären zu können.


Im vorhergehenden Bibeltext erfuhren wir, dass Paulus traurig ist wegen seiner israelitischen Landsleute (Etappe R39). Sie scheinen von Gott erwählt und sind trotzdem in Richtung Gottesferne unterwegs. Wie können wir das verstehen? Um im gewohnten Kurzformat der Etappen zu bleiben, überspringen wir einen Textabschnitt, den wir in der folgenden Etappe besonders betrachten.


Ich will damit nicht gesagt haben, dass das von Gott gegebene Wort keine Gültigkeit mehr hätte. Aber es gehören eben nicht alle Israeliten zum eigentlichen Israel. Nicht weil sie von Abraham abstammen, sind sie seine Kinder, denn Gott sagte zu ihm: „Durch Isaak gebe ich dir die Nachkommen, die ich dir versprochen habe.“ Mit anderen Worten: Nicht die Abstammung macht zu Gottes Kindern, sondern die göttliche Zusage führt zur eigentlichen Nachkommenschaft. Die Zusage lautete: „In einem Jahr werde ich wiederkommen, und dann wird Sara einen Sohn haben.“ Aber nicht nur bei ihr, sondern auch bei Rebekka war es so, als sie von unserem Stammvater Isaak schwanger war. Denn als die Zwillinge noch nicht geboren waren und noch nichts Gutes oder Böses getan hatten – damit sollte der Plan Gottes bekräftigt werden, dass seine Wahl nicht von menschlichen Leistungen abhängig ist, sondern allein von seiner freien Entscheidung -, sagte Gott zu Rebekka: „Der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ Darum heißt es auch in der Schrift: „Jakob habe ich erwählt, nicht Esau.“


Was heißt das nun? Menschen aus allen Völkern sind vor Gott gerecht geworden, ohne sich darum bemüht zu haben. Sie haben die Gerechtigkeit erhalten, die aus dem Glauben kommt. Das Volk Israel aber, das durch das Gesetz gerecht werden wollte, hat das Ziel des Gesetzes nicht erreicht. Und warum nicht? Weil sie meinten, es durch ihre eigenen Leistungen zu erreichen und nicht durch den Glauben. Sie haben sich am „Stein des Anstoßes“ gestoßen, von dem geschrieben steht: „Seht her, ich lege in Zion einen Grundstein, an dem man sich stoßen wird, einen Felsblock, an dem man zu Fall kommt. Doch wer ihm vertraut, wird nicht enttäuscht werden.“

Die Bibel, Römer 9, 6-13 und 30-33

Fassen wir bekannte Fakten zusammen: Israel ist das von Gott auserwählte Volk. Mit ihm schrieb Gott in besonderer Weise Geschichte. Spannende Einblicke erhalten wir dazu im Alten Testament. Es ist Gottes souveräne Entscheidung, gerade dieses Volk zu wählen und es scheinbar zu bevorzugen.

Aber Gott will, dass alle Menschen gerettet werden (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch ist sozusagen Gottes Wunschkind. Trotzdem erreicht nicht jedes Wunschkind Gottes Ziel. Damit der souveräne und gerechte Schöpfergott seine Herrlichkeit mit Menschen teilen kann, muss das Problem der Sünde gelöst werden. Menschliche Eigenleistung ist als „Wiedergutmachung“ völlig unzureichend. Deshalb erreichen beispielsweise viele Israeliten nicht Gottes Ziel. Jesus erfüllte Gottes Rechtsforderung und wurde unser Retter (Etappe R32).


Wenn Sie sich von Herzen auf Jesus als Ihren persönlichen Retter verlassen, dann wird Jesus Sie vor Gott gerecht sprechen (►Etappe R37). Für Gott sind Ihre zukünftigen Entscheidungen klar ersichtlich, deshalb hat er seine Wahl längst getroffen – im Voraus. Gottes Auswahl ist bindend, endgültig.

Aber bitte seien Sie nicht leichtfertig: Der souveräne Gott bindet all seine Zusicherungen an Ihren aktiven Glauben, nicht an Ihre Leistung, Ihre Abstammung oder Kirchenzugehörigkeit… Anders ausgedrückt: Halten Sie Gott die Treue, bleiben Sie mit Jesus in Verbindung!


Tamara Schüppel

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